Herbsttour 2024

04.10.2024

Vo Luzärn gäge Weggis zue...

stimmt Heidi am 2.Tag unserer Herbsttour 2024 fröhlich an und bei ihrem ersten Juchzer nimmt unser Boot plötzlich Fahrt auf, so dass ihr wohl die Luft wegbleibt. Denn weitere Töne dringen nicht vom Heck zu meiner Spitze. So wie ich auch die Reime um Pilatus und sein Wetter nur in Wortfetzen vernehme: Hut und gut, Kragen…wann soll man einen Ausflug wagen denke ich mir selber zusammen. Dank an Helene Bullinger vom Seeclub Stansstad, die uns sehr freundlich in ihrem Club empfing und dem Abwart Georges Gisler, der unser Wiederablegen erfolgreich verzögerte und dabei erreichte, dass unsere Mehrzahl Schwimmwesten trug, wie auf dem Vierwaldstättersee verlangt (wenn man nicht nur in Ufernähe rudert), nicht zu vergessen die tolle Villa des Ruderclub Reuss in Luzern, deren Umkleide wir sogar über die Nacht belegten. DANKE auch allen unseren Landjohannen Godi Marcel K Peter V (alles ist so prima organisiert, dass eigentlich nur noch eine Rudertour, an der man nicht mehr selber rudern muss ein Toppen bedeuten könnte.

Am Morgen hatten wir uns echt Mühe gegeben, den nassen Teil des Tages zum Rudern aufzuwenden und den trockenen Tagesbeginn gemütlich in Cafés oder Clubräumen zu verplempern! Dem Regen trotzend startet Marcel K in kurzen Hosen. Er jammert nicht! Mit im Boot sind Maya und Gözde, Anfängerinnen sagt man, merkt man aber nicht. Klar sind wir ein bisschen langsamer als die, die nur zu viert im Boot sitzen. Am nächsten Tag fährt netterweise Urs spontan mit und auch Petra kommt dazu, so dass alle Ruderplätze aufgefüllt sind. Joy of Life, Feuerzauber und Seebär heissen unsere schönen Boote, die uns vom Ruderclub Reuss geliehen wurden, womit wir wieder beim Danken wären. Peter H hat uns so grosszügig an seinen Kenntnissen der prachtvollen Gegend teilhaben lassen. Als Clubmitglied im RC Reuss hat er uns über die zu vollziehenden Bootspirouetten instruiert, damit der richtige Spitz in der richtigen Richtung so richtig im Wasser liegt beim Einwassern.

Das nette Resti mit dem wunderbaren Salat oberhalb Kehrsiten hat er empfohlen, in die Jesuitenkirche hat er uns gelotst. Ihm verdanken wir auch die spannende Anlegestelle in Lützelau: noch nie musste ich auf einen Bootssteg hochklettern, noch nie war ich dabei, als die Boote vertäut im Wasser liegen blieben. Es lohnt sich sehr, so einen Ausflug zu machen, Wolken, Wasser, Berge, diese Vögel, die uns begleitend «hoch fliegen und tief fliegen», Wellen, die die Boote richtig wippen, nicht nur schaukeln lassen, oder kreuzende Segelschiffe mit riesigen rosaleuchtend geblähten Segeln.

Ich hab’s genossen und es schwankte noch den ganzen Abend lang zuhause nach- so wie schon lange nicht mehr. Dass Felix ganz spontan eine sehr nette Rede hielt, fehlt ja noch und dass man beim langsamen Vorrollen Katz und Maus oder Kater und Katze denken könnte, sollte, im Rhythmus…

Ich hoffe, jedeR Lesende kann sich an schöne Momente dieser Tour erinnern und freut sich wie ich schon auf die nächste!

Und Marcel K war wohl zufrieden mit uns und wir noch viel zufriedener mit ihm. DANKE
Verfasst von Franziska Pflug